Menopause
Menopause | Wechseljahre | Klimakterium
Die Wechseljahre sind der Übergang von der fruchtbaren Lebensphase, in der Frauen Kinder bekommen können, hin zu der Lebensphase, in der keine Schwangerschaft mehr möglich ist. Dies geschieht in der Regel zwischen dem 45. und den 51. Lebensjahr.
Mit Beginn der Wechseljahre verändert sich der Spiegel der weiblichen Geschlechtshormone Progesteron und Östrogen. Forschungen haben ferner gezeigt, dass das weibliche Hormon FSH nach der Menopause in extrem erhöhter Menge ausgeschüttet wird.
Nach den männlichen Wechseljahren, die beim Mann zumeist erst nach dem 75. Lebensjahr einsetzen, sinkt der Testosteronspiegel des Mannes noch weiter ab, was zu einem deutlichen Muskulaturverlust führt. Gleichzeitig steigt die Ausschüttung des LH-Hormons stark an.
Der starke Anstieg der Hormons FSH (Frau) sowie LH (Mann) im Zuge des Altersverlusts der Geschlechtsfähigkeit wird mit der Zunahme degenerativer Prozesse im Hirn von Senioren in Verbindung gebracht – weitere Forschungen müssen mehr Klarheit bringen.
Hormonelle Veränderungen lösen Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen, Angstzustände, innere Unruhe, Schlafprobleme, Schwitzattacken und Hitzewallungen aus. Die Gefahr von Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt an. Insgesamt sind die Wechseljahre eine Zeit großer körperlicher und emotionaler Veränderungen. Körper und Geist benötigen Zeit sich an die veränderten Hormone anzupassen. Oft kommt es zu Muskulaturverlust und einer ungewollten Gewichtszunahme, der man jedoch durch Bewegung und gesunde Ernährung entgegen wirken kann.
Durch gezielte Zufuhr von Vitalstoffen lassen sich die Auswirkungen der Wechseljahre reduzieren. In Verbindung mit körperlicher Betätigung sowie einer ausgeglichenen Lebensweise mit ausreichenden Erholungsphasen kann eine deutliche Abmilderung erzielt werden.
Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung von Wechseljahresbeschwerden: Ein umfassender Leitfaden
Die Wechseljahre sind eine natürliche Phase im Leben einer Frau, die mit vielen hormonellen Veränderungen einhergeht. Diese Veränderungen können verschiedene Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Knochenschwund verursachen. Eine gezielte Nährstoffversorgung kann dabei helfen, diese Symptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden während der Wechseljahre zu fördern. Hier sind die wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel und ihre spezifischen Vorteile:
Diosgeninhaltige Mexikanische Wildyam
Mexikanische Wildyam enthält den Wirkstoff Diosgenin, der als pflanzliches Steroid ähnliche Eigenschaften wie das Hormon Progesteron aufweist. Diese pflanzliche Alternative kann helfen, Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen zu lindern.
Vorteile:
- Reduzierung von Hitzewallungen und nächtlichen Schweißausbrüchen
- Unterstützung des hormonellen Gleichgewichts
- Förderung der Knochengesundheit
Anwendung: Mexikanische Wildyam ist als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln, Tabletten oder Cremes erhältlich.
Vitamin D, Vitamin K2 und Kalzium
Vitamin D, Vitamin K2 und Kalzium sind entscheidend für die Knochengesundheit, insbesondere während der Wechseljahre, wenn das Risiko für Osteoporose steigt.
Vorteile:
- Unterstützung der Knochendichte und -festigkeit
- Förderung der Kalziumaufnahme und Knochengesundheit
- Reduzierung des Risikos von Knochenschwund und Frakturen
Quellen:
Vitamin D: Fettreicher Fisch wie Lachs und Makrele, Eigelb, angereicherte Milchprodukte und Sonnenlicht
Vitamin K2: Butter, Käse, Fleisch sowie in geringem Umfang echt fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder Saure Gurken
Kalzium: Milchprodukte, grünes Blattgemüse, Mandeln und angereicherte Lebensmittel
Ergänzungen: Vitamin D-, Vitamin K- und Kalziumpräparate können helfen, den täglichen Bedarf zu decken, insbesondere wenn die Aufnahme durch die Ernährung allein nicht ausreichend ist.
Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften und können helfen, Stimmungsschwankungen und depressive Symptome zu reduzieren.
Vorteile:
- Unterstützung der Gehirnfunktion und Stimmungsregulation
- Reduzierung von Entzündungen und hormonell bedingten Stimmungsschwankungen
- Förderung der Herz-Kreislauf-Gesundheit
Nahrungsquellen:
Fettreicher Fisch wie Lachs und Sardinen, Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse
Ergänzungen: Fischöl- oder vegane Algenölpräparate sind eine gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren.
B-Vitamine
B-Vitamine, insbesondere B6 und B12, spielen eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel und der Stimmungsregulation.
Vorteile:
- Unterstützung der Energieproduktion und Reduzierung von Müdigkeit
- Förderung der Stimmungsstabilität und kognitiven Funktion
- Unterstützung der Hormonsynthese und Nervengesundheit
Nahrungsquellen:
Geflügel, Fisch, Eier, Milchprodukte, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte
Ergänzungen: B-Vitamin-Komplexpräparate können dabei helfen, die Umstellung während der Wechseljahre zu erleichtern.
Magnesium
Magnesium ist ein wichtiger Mineralstoff, der bei der Muskelentspannung, Schlafregulation und Knochengesundheit eine Rolle spielt.
Vorteile:
- Unterstützung der Muskel- und Nervenfunktion
- Verbesserung der Schlafqualität und Reduzierung von Schlaflosigkeit
- Förderung der Knochengesundheit und Linderung von Muskelkrämpfen
Nahrungsquellen:
Nüsse und Samen, dunkles Blattgemüse, Vollkornprodukte und Bohnen
Ergänzungen: Magnesiumpräparate können in Kapselform, als Trinkprodukte oder Tabletten mit Magnesiumbisglycinat-Chelat bei uns bezogen werden.
Probiotika
Probiotika fördern eine gesunde Darmflora und können die Verdauung sowie das Immunsystem unterstützen, was während der hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren besonders wichtig ist.
Vorteile:
- Förderung einer gesunden Verdauung und Reduzierung von Blähungen und Verstopfung
- Unterstützung des Immunsystems
- Verbesserung der Nährstoffaufnahme und des allgemeinen Wohlbefindens
Nahrungsquellen:
Fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Kefir, Sauerkraut und Kimchi
Ergänzungen: Probiotische Ergänzungsmittel in Kapsel- oder Pulverform können helfen, die Darmgesundheit zu unterstützen.
Praktische Tipps zur Anwendung von Nahrungsergänzungsmitteln in den Wechseljahren
Konsultieren Sie einen Facharzt: Bevor Sie mit neuen Nahrungsergänzungsmitteln beginnen, sollten Sie einen Arzt oder einen qualifizierten Ernährungsexperten konsultieren, um die richtige Dosierung und Kombination zu bestimmen.
Ausgewogene Ernährung: Nahrungsergänzungsmittel sollten eine ausgewogene Ernährung ergänzen und nicht ersetzen. Achten Sie auf eine abwechslungsreiche und nährstoffreiche Kost.
Regelmäßige Einnahme: Stellen Sie sicher, dass Sie Nahrungsergänzungsmittel regelmäßig und in der empfohlenen Dosierung einnehmen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Geduld: Nahrungsergänzungsmittel wirken in der Regel nicht sofort. Es kann einige Wochen dauern, bis Sie eine spürbare Verbesserung bemerken.
Die Wechseljahre können eine herausfordernde Zeit sein, aber eine gezielte Nährstoffversorgung kann dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern und das Wohlbefinden zu verbessern. Diosgeninhaltige Mexikanische Wildyam, Vitamin D, Vitamin K2, Kalzium, Omega-3-Fettsäuren, B-Vitamine, Magnesium und Probiotika sind einige der wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel, die Ihnen helfen können, diese Phase des Lebens besser zu bewältigen. Indem Sie auf eine ausgewogene Ernährung und eine ausreichende Versorgung mit diesen Nährstoffen achten, können Sie aktiv zur Förderung Ihrer Gesundheit und Ihres Wohlbefindens beitragen.
Vitamin-D-Zufuhr kann einen frühen Eintritt in die Menopause verhindern
Ein früher Eintritt in die Menopause ist assoziiert mit einigen chronischen Zuständen wie kardiovaskulären Erkrankungen sowie Brustkrebs und Osteoporose. Einige modifizierbare Risikofaktoren sind identifiziert worden, die mit der Menopause assoziiert sind und somit einen frühen Eintritt verhindern können.
Eine Studie an der University of Massachusetts Amherst’s School of Public Health and Health Sciences (Institut für öffentliche Gesundheit und Gesundheitswissenschaften an der Universität von Massachusetts) hat heraus gefunden, dass höhere Einnahmen von Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel (NEM) mit einem niedrigeren Risiko für einen frühen Eintritt in die Menopause assoziiert sind.
Die Forscher untersuchten die Daten von 116.430 Krankenschwestern aus der „Nurses‘ Health“ Studie. Im Rahmen dieser Studie erstellen die Teilnehmer alle 2 und 4 Jahre seit 1989 einen Bericht über ihren Lebensstil und das Ernährungsverhalten einschliesslich der Einnahme von Vitamin D und Kalzium.
Die Wissenschaftler kamen zu folgenden Ergebnissen:
Insgesamt 2.041 Teilnehmer haben einen frühen Eintritt in die Menopause erfahren.
Nach der Bereinigung der Daten und Eliminierung der Störfaktoren ergab sich, dass eine um 17% reduzierte Wahrscheinlichkeit für den früheren Eintritt der Menopause besteht, wenn höhere Mengen Vitamin D durch die Nahrung aufgenommen wurden (528 IE/Tsg, P0,003).
Die Forscher folgern daraus: „Einige modifizierbare Faktoren, die zum frühen Einritt in die Menopause führen sind bereits identifiziert worden. Die aktuellen Daten zeigen jedoch, dass höhere Vitamin-D-Zufuhr das Risiko reduzieren kann.“
Es gab keine statistisch verwertbare Korrelation zwischen der Einnahme vom Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel und dem Risiko, verfrüht in die Menopause einzutreten (p>0,05). Diese Grösse ist stark von der Menge der vorliegenden Daten abhängig. Sind zu wenige Messwerte vorhanden, kann rein mathematisch keine statistisch signifikante Korrelation errechnet werden.
Da die Vitamin-D-Einnahme als Nahrungsergänzungsmittel in dieser Untersuchung keinen schützenden Effekt gezeigt hatte, wird angenommen, dass andere Komponenten einer Vitamin-D-reichen Ernährung für den schützenden Effekt zuständig sind. Ausserdem wurden keine Daten darüber erhoben, wie oft und wie lange die Teilnehmer sich in der Sonne aufgehalten haben.
Darüber hinaus muss ergänzt werden, dass die per Ernährung zugeführten rund 500IE Vitamin D nicht einmal ein Viertel der tatsächlich von einer erwachsenen Frau benötigte Menge an Vitamin D3 darstellen.
Beim Erreichen der optimalen Vitamin-D-Konzentration im Blut der Frau dürfte der untersuchte Effekt vermutlich deutlich stärker ausfallen.
Quelle: Purdue-Smithe, A. et al. Vitamin D and calcium intake and risk of early menopause. American Journal of Clincal Nutrition, 2017.