Eine kürzlich von japanischen Wissenschaftlern veröffentlichte Studie hat eine bisher unbekannte Verbindung zwischen Darm und Gehirngesundheit beschrieben. Diese Entdeckung könnte neue Hinweise zu Vorbeugung und Behandlung der Parkinson-Erkrankung liefern.
Die Wissenschaftler analysierten Stuhlproben und wiesen quantitative sowie genetische Veränderungen im Darmbiom nach. Darmbakterien von Parkinson-Patienten enthielten weniger von denjenigen Genen, die mit der Produktion von Riboflavin (Vitamine B2) und Biotin (Vitamin B7) verbunden sind. Diese beiden B-Vitamine haben entzündungshemmende Eigenschaften und können dabei unterstützen, der mit der Parkinson-Erkrankung verbundenen Entzündung von Nervengewebe entgegenzuwirken.
Hiroshi Nishiwaki, leitender Autor der Studie, wies darauf hin, dass die Nahrungsergänzung mit Vitamin B dazu beitragen kann, die Parkinson-Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu hemmen.
Die Studie zeigt die außerordentliche Bedeutung des Darmmikrobioms für die Entstehung und Entwicklung von Morbus Parkinson.
Quelle: Nishiwaki, H., Ueyama, J., Ito, M. et al. Meta-analysis of shotgun sequencing of gut microbiota in Parkinson’s disease. npj Parkinsons Dis. 10, 106 (2024). https://doi.org/10.1038/s41531-024-00724-z